Eintritt frei
Kaum ein literarisches Phänomen ist derart wandlungsfähig wie die Romantik. Was als Provokation einer literarischen Gruppe aus Jena begann, breitete sich zügig als politische Freiheitsbewegung in ganz Europa aus (und auch darüber hinaus). Diese rasche Entwicklung hat zu einer dynamischen Rezeptionsgeschichte geführt: Mal verstand man das Romantische als weltfremd und apolitisch, dann wiederum als Ausdruck von Nationalbegeisterung, schließlich als demokratischen Impuls für Europa. Wie geht die jüngere Forschung mit dieser Wandlungsfähigkeit um? Wie verhält sie sich zu einigen Vorwürfen, zu denen auch Antisemitismus und Nationalismus gehören? Und wie ändert sich unser Bild der Romantik, wenn zunehmend auch Autorinnen in den Blick genommen werden?
An diesem Abend stellt sich das Forschungsnetzwerk ‚Aktuelle Perspektiven der Romantikforschung‘ vor, das seit knapp drei Jahren von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert wird. Junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus ganz Deutschland sprechen über die aktuellen Desiderate und Probleme, welche die Romantik-Forschung zurzeit bearbeitet und künftig beschäftigen wird.
Eine Veranstaltung des DFG-Netzwerkes ‚Aktuelle Perspektiven der Romantikforschung‘ in Kooperation mit dem Freien Deutschen Hochstift