Eine Ausstellung in zwölf Teilen zum 250. Jubiläum von Goethes Roman
Goethes Briefroman ‚Die Leiden des jungen Werthers‘ erschien im September 1774. Im selben Jahr wurde sein historisches Schauspiel ‚Götz von Berlichingen‘ uraufgeführt. Die beiden Werke waren sensationelle Publikumserfolge und machten Goethe im Alter von fünfundzwanzig Jahren schlagartig europaweit berühmt. Das Freie Deutsche Hochstift betrachtet deshalb das Werther-Jahr 1774 näher und zwar Monat für Monat: Von Januar bis Dezember können im Handschriftenstudio beachtliche, unterhaltsame, oft auch kuriose Bücher, Porträts und Autographen entdeckt werden, die Zeugnisse eines bewegten Jahres im Ausgang des 18. Jahrhunderts sind. Allmonatlich wird außerdem eine besondere Kostbarkeit aus den Schätzen des Hochstifts zu sehen sein.
Die Ausstellung wird kuratiert von Dr. Johannes Saltzwedel.
Grundlage für die Ausstellung ist das Buch: Johannes Saltzwedel: Werthers Welt. Das Jahr 1774 in Bildern, Büchern und Geschichten, 2023 (zu Klampen Verlag) - erhältlich im Museumsladen, Onlineshop und im Buchhandel.
Eröffnung: Donnerstag, 11. Januar, 18 Uhr
Ausstellungskapitel
Januar | Poetische Blüten |
Februar | Göttliche Wahrheiten |
März | Staatskunde als Roman |
April | Prinzessin in der Krise |
Mai | Literarische Trittbrettfahrt |
Juni | Die Endzeit ist nah |
Juli | Weimarer Schildbürger |
August | Literarischer Ruhm |
September | Geliehene Pistolen |
Oktober | Betreutes Dichten |
November | Reisetaugliche Büchlein |
Dezember | Festlich inszeniert |
Interdisziplinäres Symposium: Goethes ‚Werther‘
Der ‚Werther‘ war nicht nur ein frühes ‚Kultbuch‘ im deutschsprachigen Raum, sondern wurde auch rasch in zahlreiche Sprachen übersetzt und entwickelte sich zu einem bis heute immer wieder neu übersetzten Welterfolg. Ausgehend von Vorträgen zur Rezeption in ausgewählten Sprach- und Kulturräumen wird das interdisziplinäres Symposium in einer international besetzten Gesprächsrunde u.a. der Frage nachgehen, was zu dieser ungeheuren Wirkung geführt hat. 21. & 22. September 2024. Anmeldeschluss: 19. September